Diese Tafel zeigt die unterschiedlichen Höchststände des Rio Negro's an. Angefangen hat man, glaube ich, im Jahr 1900.
Deutlich zu sehen ist, rechts oben der Höchststand von 2012, knapp unterhalb der Terrasse, weiter links sieht man den Höchststand von 1922, ungefähr 50cm tiefer wie 2012, nur mal so als Denkanstoß. Zu diesen Zeitpunkt, Ende November 2019, fehlten schätzungsweise 9m Wasser bis zur Terrassenkante.
Das Gebäude, welches sich oberhalb der Tafel befindet, beherbergt das Visitor Center für die Bootstouren, unteranderen zum Zusammenfluss von Rio Solimoes und Rio Negro, und anderen Highlight's am Fluss.
Viele Sachen die wir in Manaus unternommen haben sind während der Woche passiert, so auch unser Ausflug zum berühmtesten Zusammenfluß zweier Flüße weltweit. Wurden gleich am Hafeneingang von einen Schlepper abgefangen und zu unseren vermeintlichen Beförderungsmittel geführt. Da gerade nichts los war haben wir ein ganzes Ausflugsboot (ca.60 Sitzplätze) für umgerechnet 80€ buchen können. Wie immer in Brasilien lief der Kapitän nach kurzer Fahrt erst mal die Bootstankstelle im Fluß an, um mit den eingenommen Geld zu tanken. Dort gibt es immer eisgekühlte Getränke, Snaks und Obst. Dann ging es los Richtung Zusammenfluß der nach ca. 20min Bootsfahrt dann erreicht wird. Ungefähr 1km vorher sieht man dann die hellen Wasser des Rio Solimoes auftauchen. Der Amazonas heißt von seiner Quelle in den peruanischen Anden Rio Solimoes und ab den Zusammenfluß mit den Rio Negro etwas unterhalb von Manaus dann Amazonas. Der Amazonas wird von keiner Brücke überspannt. Leider gibt es auch wiedersprüchliche Angaben über Länge der Vermischung der Zwei farblich unterschiedlichen Wässer, je nach Buch oder Medium schwanken sie zwischen 30 bis 80 Kilometern, auch unser Kapitän könnte nicht zur Klärung beitragen.
Oben die hellen Wasser des Rio Solimoes, unten die dunklen des Rio Negro. Der Solimoes gehört zu den Weißwasserflüssen, die ihre Färbung den Sand- und tonreichen Schwebstoffen zunverdanken haben. Die Wasser des Rio Negro kommen aus Berglandschaften von Guayana und Zentralbrasilien, die erdgeschichtlich sehr alt sind und äußerst hart, in diesen Wässern sind keine Sedimente, nur die sich zersetzenden organischen Stoffe färben dann das Wasser, je nach Wassertiefe, von hellbraun bis tiefschwarz.
Die unterschiedliche Dichte von Schwarz-und Weißwasser lassen die zwei Wasser lange nebeneinander herfließen, ehe sie sich vermischt haben. Lässt sich auch sehr gut in heimischen Aquarium beobachten, wenn man mit unverdünnten Sxhwarzwasser auffüllt, das geht erst auf den Boden und vermischt sich dann auch erst mit der Zeit.
Ausflug zu den Iracema Falls Presidente Figueiredo, knapp 100km von Manaus entfernt.