Bei der Einrichtung von Aquarien lege ich besonderen Wert auf die Verwendung von natürlichen Materialien wie Wurzeln, Bambus und Steinen.
Bei den Wurzeln bevorzuge ich Fingerwurzeln und rote Moorwurzeln. Durch ihre vielen Verästelungen eignen sie sich besonders gut zum Begrünen z.B. mit Anubien, Farnen und Bucephalandras.
Eine Auswahl der von mir verwendeten natürlichen Materialien, seht ihr auf den nächsten Bildern.
In der letzten Zeit begrüne ich zwei für mich neue Holzsorten.
Opuwa ist ein sandgestrahltes Dekoholz, welches relativ leicht ist und somit mehrere Wochen gewässert werden muß, bis es untergeht.
Yati ist ein schweres Holz, was schon nach wenigen Tagen untergeht, mit einer schönen rotbraunen Färbung.
Diese zwei Holzsorten eignen sich besonders zur Begrünung mit verschiedenen Moosen und kleinbleibenden Pflanzen wie Microsorum pteropus "Petit" und "Trident" oder auch Anubia nana yellow heart.
Der von mir verwendete Kies stammt aus der örtlichen Kiesgrube (4-8mm Körnung). Das Säubern des Kieses verlangt etwas mehr Zeit, da er nicht vorgewaschen ist. Am einfachsten ist es, ca. 10kg Kies in eine Schubkarre zu schütten und unter fließendem Wasser solange zu spülen, bis das Wasser klar ist. Der Mehraufwand an Zeit wird durch den geringen Preis mehr als ausgeglichen.
Die Körnung und Form des Kieses ermöglicht eine gute Durchflutung, was besonders den Pflanzen zugute kommt. Pflanzenwurzeln haben mehr Platz zum wachsen und können durch die gute Durchflutung viele Nährstoffe aufnehmen. Er kann sehr gut mit der Mulmglocke gereinigt werden, und im Gegensatz zu feineren Kiessorten, wird diese Korngröße selten angesaugt.
Die runde Form des Kieses schont die Barteln meiner zahleichen Panzerwelse.
In den letzten Jahren nutze ich für die natürliche Dekoration von Aquarien auch Bambus.
Der Bambus kommt aus einer Baumschule, dort wird er zum fixieren von Ästen genutzt, wie auch auf Obstplantagen. Ich bevorzuge Bambus aus der Baumschule, da hier keine Spritzmittel zum Einsatz kommen. Besonders wichtig ist das bei der Verwendung in Garnelen- und Krebsbecken.
Den Bambus bekomme ich in Stangen von drei Meter Länge. Um ein Aufplatzen zu verhindern, säge ich ihn in passende Stücke und wässere diese in einem Mörtelkübel.